Roman Brogli-Sacher konnte mit dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck die gute musikalische Tradition des »Echo«-gekrönten »Ringes« nahtlos fortsetzen und dirigierte einen »Parsifal« von beeindruckender Klarheit, Prägnanz im Ausdruck und guter Dynamik. Die Tempi stimmen stets und waren bedacht auf die jeweilige Handlung abgestimmt, wobei Brogli-Sacher nie die SängerInnen zudeckte, sondern gefühlvoll auf sie einging. Natürlich kommt in einem relativ kleinen Haus das schwere Blech stärker zur Wirkung als an einem großen. Dies machte sich aber nie negativ bemerkbar und wurde ohnehin immer wieder von den wunderbaren Celli, aber auch den Violinen und Bratschen relativiert. Bei aller Plastizität des musikalischen Vortrags wurden die Philharmoniker unter Brogli-Sachers Stabführung nicht zu laut und musizierten fast fehlerfrei. Wieder ein fesselnder Wagner-Abend im deutschen Norden, der den Anspruch Lübecks, in der ersten Liga der Wagner aufführenden Opernhäuser zu spielen, untermauerte.

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